FAQ
für Familienunternehmen, Gesellschafter und Privatpersonen
Nachfolge & Testament
Frage: Worauf sollte bei der Nachfolgeplanung in Familienunternehmen besonders geachtet werden?
Antwort: Eine nachhaltige Nachfolgeplanung berücksichtigt neben den gesellschaftsrechtlichen Vorgaben stets die familiären Interessen und steuerlichen Folgen. Individuelle Lösungen wie Familienverfassungen oder Testamentsgestaltungen bieten Schutz vor Konflikten im Generationenwechsel und optimieren steuerliche Belastungen.
Frage: Was ist eine Teilungsanordnung im Testament und welchen Vorteil bietet sie?
Antwort: Über Teilungsanordnungen kann der Erblasser bestimmen, wie der Nachlass unter den Erben verteilt wird. Das ermöglicht eine steueroptimierte und gerechte Vermögensübertragung, gerade bei Unternehmensanteilen oder Immobilien.
Gesellschaftsrecht & Unternehmensstruktur
Frage: Welche Rechtsform ist für ein Familienunternehmen am sinnvollsten?
Antwort: Die Wahl der Rechtsform hängt von Haftung, Steuerbelastung, Nachfolgeplanung und Mitbestimmungsregeln ab. Häufig bieten sich Personengesellschaften, Kapitalgesellschaften oder Holdingstrukturen an, um Flexibilität, Schutz und steuerliche Vorteile optimal zu verbinden.
Frage: Wann ist eine Holdingstruktur für Familienvermögen empfehlenswert?
Antwort: Eine Holdingstruktur erleichtert die Trennung von operativer und vermögensverwaltender Ebene, bietet steuerliche Gestaltungschancen und schützt das Vermögen vor Haftungsrisiken. Sie ist insbesondere bei größerem Vermögen sowie internationaler Ausrichtung sinnvoll.
Stiftungen & Family Office
Frage: Welche Vorteile bietet eine Familienstiftung im Vergleich zur Familiengesellschaft?
Antwort: Die Familienstiftung bietet dauerhafte Bindung des Vermögens, unabhängig von Einzelpersonen, vereinfacht die Nachfolgeregelung und kann im Erbschaftsteuerrecht vorteilhaft sein. Der Verwaltungsaufwand ist häufig geringer als bei einer GmbH, bei vergleichbarer Sicherheit für die Familie.
Frage: Warum ist eine Governance-Struktur für eine Stiftung entscheidend?
Antwort: Um die Ziele dauerhaft zu sichern und flexibel auf rechtliche oder wirtschaftliche Veränderungen zu reagieren, ist eine klare Governance-Struktur im Stiftungsrecht essenziell. Sie regelt etwa die Nachfolge in den Stiftungsorganen verbindlich.
Vermögensstrukturierung & Asset Protection
Frage: Wie lässt sich das Privatvermögen vor betrieblichen Risiken schützen?
Antwort: Strukturen wie vermögensverwaltende Familiengesellschaften oder gezielte Eheverträge verringern die Durchgriffsmöglichkeiten durch Gläubiger. Eine vorausschauende Gestaltung hilft, Haftungs- und Liquiditätsrisiken für Unternehmerfamilien zu minimieren.
Frage: Welche steuerlichen Vorteile bietet die Übertragung von Vermögen auf Kinder?
Antwort: Frühzeitige und stufenweise Schenkung oder Vermögensübertragung auf Kinder nutzt steuerliche Freibeträge optimal und reduziert die spätere Erbschaftsteuerbelastung. Individuelle steuerliche und rechtliche Beratung sorgt hier für rechtssichere Lösungen.
Beirat im Familienunternehmen
Frage: Welche Aufgaben übernimmt ein Beirat im Familienunternehmen?
Antwort: Der Beirat berät die Geschäftsführung bei strategischen und unternehmerischen Entscheidungen, überwacht wichtige Prozesse und unterstützt die Gesellschafter – insbesondere bei Nachfolge, Konflikten und Veränderungen im Unternehmen, insbesondere aber auch bei dessen strategischer Ausrichtung. Er kann zudem bei operativen und Krisensituationen als neutrale Instanz auftreten.
Frage: Ist ein Beirat im Familienunternehmen gesetzlich vorgeschrieben?
Antwort: Die Einrichtung eines Beirats ist freiwillig und unterliegt keiner gesetzlichen Pflicht. Familienunternehmen regeln Aufgaben, Kompetenzen und Besetzung individuell in der Satzung oder im Gesellschaftsvertrag. Ein Beirat schafft jedoch nachweislich Mehrwert durch Beratung und Kontrolle.
Frage: Wie setzt sich der Beirat im Familienunternehmen zusammen?
Antwort: Ein Beirat kann sowohl aus Familienmitgliedern als auch aus externen Experten bestehen. Die Anzahl und Qualifikation der Mitglieder richtet sich nach den Bedürfnissen des Unternehmens – typischerweise sind es drei bis fünf Personen mit betriebswirtschaftlicher, rechtlicher oder spezifisch branchenspezifischer Kompetenz. Die Besetzung des Beirats kann sich im Zeitverlauf ändern, angepasst an die Herausforderungen des Unternehmens.
Frage: Welche Vorteile bringt ein Beirat für die Unternehmensnachfolge?
Antwort: Der Beirat moderiert den Generationenwechsel, fördert Transparenz bei der Gestaltung der Nachfolge und kann als neutraler Vermittler zwischen abgebender und aufnehmender Generation fungieren. Er hilft, familieninterne Konflikte zu vermeiden und sichert kontinuierliche Unternehmensentwicklung auch in Übergangsphasen.
Beratung & Zusammenarbeit
Frage: Wofür stehe ich als Berater?
Antwort: Ich berate spezialisierte Unternehmer und Privatpersonen zu Themen, wie Erbrecht, Erbschaftsteuerrecht, Vermögensnachfolge, Gesellschaftsrecht, Stiftungsrecht, Family Office-Strukturen und Asset Protection.
Frage: Wie läuft der Beratungsprozess ab?
Antwort: Die Beratung beginnt mit einer umfassenden Situationsanalyse. Anschließend wird ein auf Ihre Ziele abgestimmtes Konzept erstellt, das rechtliche und steuerliche Aspekte integriert. Bei Bedarf erfolgt die Abstimmung mit weiteren Beratern oder Experten Ihres Vertrauens.
Frage: Was zeichnet den Beratungsansatz von Kay Klöpping aus?
Antwort: Die ganzheitliche, langfristige und persönlich zugeschnittene Beratung deckt sowohl rechtliche wie steuerliche Aspekte ab und berücksichtigt immer auch familiäre sowie wirtschaftliche Interessen. Ziel ist eine praktikable und zukunftssichere Lösung – aus einer Hand.